Die klassische Stadtbesichtigung startet dann an der Arena Romana, den Resten des römischen Amphitheaters, in dem sich vor 2000 Jahren grausame Gladiatorenkämpfe zutrugen. Der Augustusbogen, monumentaler Abschluss der aus Rom kommenden Via Flaminia, erhebt sich mit seinem weißen Steinmaterial in den blauen Himmel. Hinter diesem triumphalen Eingang führt die alte Hauptstraße zur Piazza Tre Martiri. Schon in der Römerzeit stellte dieser von eleganten Geschäften und schattigen Lauben umgebene Platz das politische und religiöse Zentrum dar. An jedem Mittwoch und Samstag verdecken die Stände des lebhaften Wochenmarkts, der größte der ganzen Region, das Podest, von dem Julius Cäsar nach dem Überqueren des Rubikon zu seinen Truppen gesprochen hat.
Nun verlassen wir die römischen Spuren und kommen zur mittelalterlichen Kirche Sant’Agostino, besonders reich an gotischen Fresken. Im Stil des großen Giotto erzählen hier lokale Maler Geschichten aus dem Leben des Evangelisten Johannes und des Hl. Augustinus. Bis zum Castel Sigismondo, dem befestigten Fürstensitz von Sigismondo Pandolfo Malatesta, sind es nur wenige Schritte. Sigismondo blickte einst direkt auf die mittelalterliche Piazza Cavour. Heute stellt sich unserem Blick der klassizistische Bau des Stadttheaters in den Weg. 1857 wurde es mit der Uraufführung des Aroldo, einer der weniger bekannten Opern von Giuseppe Verdi eingeweiht. Die anderen Platzseiten werden gesäumt vom Palazzo Garampi (Rathaus), den mittelalterlichen Verwaltungsgebäuden Palazzo dell’Arengo und Palazzo del Podestà und dem ehemaligen Fischmarkt. In der Platzmitte thront auf einem hohen Sockel die autoritäre Statue von Papst Paul V.. Fast zerbrechlich wirkt dagegen die mittelalterliche Fontana della Pigna, deren Technik aber vom Alroundgenie Leonardo da Vinci gerühmt wurde.
Vorbei am frisch renovierten Kino Fulgor, in dem sich Federico Fellini in die Filmkunst verliebte, erreichen wir die Tiberius-Brücke. Diese römische Steinbrücke überspannt seit 2000 Jahren den Marecchia-Fluss, an dessen Mündung einst Rimini gegründet wurde. Waren dies die Römer oder gar schon die Etrusker? Zumindest hieß dieser Flusslauf damals „Ariminus“, von dem sich der heutige Ortsnamen ableitet.
Elegante Geschäftsstraßen bringen zum Haus des Chirurgen. Durch die Glaswände des modernen Ausstellungsgebäudes sehen wir die Mosaikböden eines römischen Privathauses. Nachdem Archäologen dort das vollständige Operationsbesteck eines römischen Chirurgen gefunden hatten, war der heutige Name sofort entschieden. Der Rundgang wird mit dem Besuch des Tempio Malatestiano, einem der Meisterwerke der italienischen Renaissance, enden. Der Fürst Sigismondo Pandolfo Malatesta beauftragte Leon Battista Alberti und Agostino di Duccio, vor 550 Jahren international bekannte Architekten und Künstler, mit der Gestaltung der Familiengrablege. Die Kirche, die nunmehr Sitz des Bischof von Rimini ist, beherbergt weitere Meisterwerke von Giotto und Piero della Francesca.
Die oben aufgelisteten Denkmäler werden nicht unbedingt in dieser Reihenfolge besucht. Bei der Organisation des Tagesablaufes wird die Führerin die jeweiligen Öffnungszeiten sowie die Bedürfnisse der Gäste beachten. Für die angegebenen Ticketpreise und Öffnungszeiten übernehmen wir keine Gewähr.
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Wo kann ich parken?
Sollten Sie mit dem Auto in die Innenstadt von Rimini kommen, können Sie dieses für 2,00 Euro Tagesgebühr auf dem Parcheggio Tiberio unweit der Tiberius-Brücke abstellen. In der Bahnhofsgegend finden Sie Rimini Parking (5,00 Euro Tagesgebühr). Daneben gibt es überall innerhalb der Altstadt (5,00 Euro Tagesgebühr) und im nahen Umkreis (2,50 Euro Tagesgebühr) Parkplätze mit Parkautomaten.
Reisebusse können gleich gegenüber dem Treffpunkt mit dem Guide auf dem Parcheggio Settebello parken (gebührenpflichtig).
Gibt es eine gebührenpflichtige Einfahrtsgenehmigung für Reisebusse?
Nein! Die Einfahrt ist frei!
Wo treffe ich die Stadtführerin?
Sollten Sie Sich bereits in der Altstadt von Rimini aufhalten oder mit dem Auto anreisen, könnten Sie den Guide am Augustus-Bogen treffen.
Der Treffpunkt für Gruppen liegt an der Haltestelle beim Amphitheater in Via Roma.
Ist diese Tour durch Rimini auch für Rollstuhlfahrer geeignet?
Ja, diese Tour ist für Rollstuhlfahrer geeignet.
Sind bei dieser Tour Eintritte vorgesehen?
Nein! Die Gruppe sollte aber ca. 2,00-4,00 Euro bereit halten, um die Fresken in Sant’Agostino anzuleuchten.
Muss der Besuch der Sehenswürdigkeiten reserviert werden?
Gerne werden wir ihre Gruppe in Sant’Agostino anmelden, damit Sie die Fresken aus der Nähe sehen können.
Fallen bei dieser Tour Eintritte an?
Nein!
Gibt es ein Fremdenverkehrsbüro?
Das Fremdenverkehrsbüro von Rimini liegt am Bahnhof. Unweit der zentralen Piazza Cavour liegt das URP, ein Informationsbüro der Gemeinde Rimini, wo Sie ebenfalls Informationen erhalten können.
Wo gibt es eine öffentliche Toilette?
Beim Bahnhof und bei der Markthalle, unweit des Tempio Malatestiano, finden Sie öffentliche Toiletten.