Wenn Sie jedoch eine etwas andere Führung suchen, die zwar schon auf die glorreiche Vergangenheit der Stadt zurückblickt aber auch die Entwicklung des zeitgenössischen Mosaiks verfolgt, wenn Sie geheime Gärten und versteckte Ecken der Stadt entdecken wollen, aber auch auf den Spaziergang durch die Altstadt und den Besuch des Hauptplatzes und dem Grabmal des Dichters Dante Alighieri nicht verzichten möchten, dann sollten Sie diese Tour buchen!

Wir starten die Besichtigung bei der Domus dei Tappeti di Pietra. Beim Bau einer Tiefgarage traten 1993 ganz unerwartet reichste Mosaikfußböden eines spätantiken Hauses zutage. Es handelte sich um eine der wichtigsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrzehnte in Italien. Der sehr wohlhabende antike Hausbesitzer hatte keine Kosten gescheut und ließ im gesamten Haus aufwendige Mosaiken aus Naturstein verlegen, die noch heute von seiner hohen Position in der antiken Gesellschaft und seiner Kunstliebe zeugen.

Ein kurzer Spaziergang bringt ins Herz der Stadt, wo Sie eine der zahlreichen Mosaikwerkstätten besuchen. Auf der Piazza del Popolo, dem Hauptplatz, der deutlich vom venezianischen Einfluss geprägt ist, können Sie, mit Blick auf das Rathaus, einen Espresso oder ein Eis genießen.

In der Basilika San Francesco, mit der entzückenden Krypta, die ganzjährig von Grundwasser überflutet ist, und dem Grabmal von Dante Alighieri aus dem 18. Jh. huldigen wir dem größten Dichter der italienischen Sprache: Sie werden dort von der abenteuerlichen Geschichte der sterblichen Überreste hören, die nur dank des Einsatzes der Mönche des benachbarten Franziskanerklosters nicht nach Florenz überführt worden sind, sowie der Liebe der Einwohner von Ravenna zum Verfasser der Göttlichen Komödie.

Durch einen reizvollen Garten mit plätscherndem Brunnen tauchen wir in die Stille der Rasponi-Krypta ein. Dieser Ort ist eng mit der alten Adelsfamilie Rasponi verbunden. In ihrer Familiengruft, die dann niemals genutzt werden sollte, wurden andernorts gefundene Mosaiken der Spätantike verlegt. Von einer Terrasse kann man einen Blick auf den Vorplatz der Franziskanerkirche werfen und ist deren Glockenturm greifbar nahe.

Zum Abschluss werden wir in einer ehemaligen gotischen Klosterkirche das Museum zur Geschichte und Mosaiktechnik, Tamo, besichtigen. Hier kommen Sie dieser antiken Kunst näher, lernen Materialien und Werkzeug kennen und verfolgen die Entwicklung des Mosaiks bis in unsere Tage: im benachbarten Kreuzgang werden interessante moderne Mosaiken ausgestellt. Große Künstler des 20. Jh. s beschäftigten sich in diesen Werken mit dem Thema der „Göttlichen Komödie“ von Dante Alighieri.

Die oben aufgelisteten Denkmäler werden nicht unbedingt in dieser Reihenfolge besucht. Bei der Organisation des Tagesablaufes wird die Führerin die jeweiligen Öffnungszeiten sowie die Bedürfnisse der Gäste beachten. Für die angegebenen Ticketpreise und Öffnungszeiten übernehmen wir keine Gewähr.